Die nächste Zeitumstellung steht vor der Tür. In diesem Herbst wird die Uhr in der Nacht zum Sonntag, den 27. Oktober 2023, um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Wir gewinnen also eine Stunde Schlaf!
Aber warum gibt es diese Regelung überhaupt, woher kommt sie, und welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und hilfreiche Eselsbrücken.
Woher kommt die Zeitumstellung?
Die Zeitumstellung, wie wir sie heute kennen, wurde in Deutschland erstmals 1980 eingeführt. Sie sollte ursprünglich dabei helfen, Energie zu sparen, indem das Tageslicht besser genutzt wird. Die Idee, durch eine Veränderung der Uhrzeit den Energieverbrauch zu senken, wurde jedoch schon viel früher diskutiert – im Jahr 1784 schlug Benjamin Franklin erstmals vor, durch eine Zeitverschiebung Kerzen zu sparen.
Viele Länder, darunter fast alle europäischen Staaten, haben sich der Regelung angeschlossen. Heute stellt die Europäische Union zwei Mal im Jahr die Uhr um: Im Frühjahr auf die Sommerzeit und im Herbst auf die Winterzeit (Normalzeit).
Warum gibt es die Zeitumstellung?
Der Hauptgedanke hinter der Zeitumstellung war, den Energieverbrauch zu reduzieren, indem man das Tageslicht besser nutzt. Im Sommer sollten die Menschen so länger im Hellen arbeiten und leben können, wodurch weniger künstliches Licht benötigt wird. Doch neuere Studien haben gezeigt, dass der tatsächliche Effekt auf den Energieverbrauch minimal ist.
Die Zeitumstellung hat jedoch einen anderen positiven Nebeneffekt: Im Frühjahr und Sommer wird der Tag subjektiv länger, was viele Menschen als angenehmer empfinden. Im Herbst und Winter kehren wir mit der Winterzeit zur „Normalzeit“ zurück, die dem natürlichen Tageslichtverlauf besser entspricht.
Welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung?
Viele Menschen spüren die Zeitumstellung, insbesondere die Umstellung im Frühjahr, wenn eine Stunde „verloren“ geht. Dies kann den Biorhythmus beeinträchtigen und zu Müdigkeit, Schlafstörungen oder Konzentrationsproblemen führen. Die Umstellung im Herbst hingegen wird von vielen als angenehmer empfunden, da man eine Stunde geschenkt bekommt.
Auch für die Wirtschaft hat die Zeitumstellung Auswirkungen. Besonders in Bereichen wie Verkehr, Logistik und IT müssen Unternehmen sicherstellen, dass die Umstellung korrekt in ihre Abläufe integriert wird.
Eselsbrücken: Wie merkt man sich, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird?
Es gibt einige einfache Eselsbrücken, um sich zu merken, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird:
- „Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst stellt man sie zurück in den Keller.“
- „Im Sommer werden die Tage länger, also die Uhr eine Stunde vor, im Winter kürzer, also eine Stunde zurück.“
- „Spring forward, fall back“ (englisch für: im Frühling vor, im Herbst zurück)
Diese kleinen Gedächtnisstützen helfen, sich die Umstellung leichter zu merken!
