Wie funktioniert ein ETF

2. Sep 2024Blog, TOP-News

Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen Index, wie zum Beispiel den DAX, den S&P 500 oder den MSCI World, passiv nachbildet. Das bedeutet, dass ein ETF versucht, die Wertentwicklung dieses Indexes möglichst genau nachzubilden, indem er die darin enthaltenen Aktien oder Anleihen in der gleichen Gewichtung kauft.

Funktionsweise eines ETFs:

  1. Passives Management: ETFs werden in der Regel passiv verwaltet, das heißt, sie folgen automatisch einem bestimmten Index ohne aktives Eingreifen eines Fondsmanagers. Wenn sich die Zusammensetzung des Indexes ändert, passt der ETF seine Bestände entsprechend an.
  2. Diversifikation: Da ein ETF eine Vielzahl von Wertpapieren eines gesamten Index hält, bietet er eine breite Streuung (Diversifikation). Das reduziert das Risiko im Vergleich zum Kauf einzelner Aktien oder Anleihen.
  3. Börsenhandel: ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt. Sie können während der Handelszeiten zu den aktuellen Marktpreisen gekauft und verkauft werden. Das unterscheidet sie von traditionellen Investmentfonds, die nur zum Tagesendkurs gehandelt werden.
  4. Kostenstruktur: ETFs sind in der Regel kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds, da sie keine hohen Managementgebühren erfordern. Die Gebühren, die dennoch anfallen, werden als „Total Expense Ratio“ (TER) bezeichnet und sind in der Regel sehr niedrig.
  5. Ausschüttung oder Wiederanlage: ETFs können ihre Erträge, wie Dividenden oder Zinsen, an die Anleger ausschütten oder sie direkt wieder in den Fonds reinvestieren. Diese Entscheidung hängt von der Struktur des ETFs ab (ausschüttend oder thesaurierend).
  6. Replikationsmethode: Es gibt verschiedene Methoden, wie ein ETF den Index nachbilden kann:
    • Physische Replikation: Der ETF kauft die Wertpapiere des Index direkt.
    • Synthetische Replikation: Der ETF nutzt Derivate, um die Wertentwicklung des Index nachzubilden, ohne die Wertpapiere selbst zu besitzen.

Vorteile von ETFs:

  • Geringe Kosten: Durch das passive Management sind die Gebühren meist deutlich niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.
  • Transparenz: Anleger können genau sehen, welche Wertpapiere im ETF enthalten sind.
  • Flexibilität: ETFs können jederzeit während der Börsenöffnungszeiten gehandelt werden.
  • Diversifikation: Durch die breite Streuung wird das Risiko minimiert.

Fazit:

ETFs bieten eine kostengünstige, transparente und flexible Möglichkeit, in verschiedene Märkte zu investieren. Sie eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten.

Wenn Sie mehr über ETFs und deren Funktionsweise erfahren möchten, können Sie sich gerne an einen unserer Finanzberater wenden.

Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie bei Ihren Finanzentscheidungen zu unterstützen. Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht an service@gfa-finanz.de oder rufen Sie uns unter 07822 44679-0 an und vereinbaren Sie einen Termin.

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